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In der brandenburgischen Niederlausitz hat der Fußballverein 1. FC Guben seine Heimat. Der Verein blickt nicht nur sportlich auf eine sehr wechselseitige Geschichte zurück, wie man nachfolgend in einer ausführlichen Darstellung zur Geschichte erfahren kann.
Historie des 1. FC Guben
Der 1. FC Guben wurde 1923 aus der Fußballabteilung vom MTV Guben als eigener Fußballverein gegründet. Unter dem Dach des MTV Guben waren bisher verschiedene Sportarten vereint. Der neue Sportverein bestand in dieser Form, wenngleich mit großen Einschränkungen durch die Kriegswirren des Zweiten Weltkrieges bis ins Jahr 1945. Mit Kriegsende und sowetischer Besatzung erfolgte die zwangsweise Auflösung vom 1. FC Guben. Dieses Schicksal ereilte mit Kriegsende alle Vereine und war keine Ausnahme. Nach dem Krieg wurde mit der SG Gruben-Mitte ein Nachfolger als Fußballverein gegründet. Im Lauf der Jahre, wurde der Verein diverse Male umbenannt.
Anfang 1950 in KWU Guben, dann 1961 in BSG Chemie Wilhelm-Pieck-Stadt Guben und 1990 in SV Chemie Guben. Die Gründe für die jeweiligen Umbenennungen sind nicht überliefert. Doch die Umbennung vom Verein im Jahr 1990 war nicht das letzte Mal. Die letzte Umbenennung erfolgte 2003 aufgrund einer Zusammenlegung mit ESV Lok Guben. Einem anderen Verein aus der Stadt. Die Umbenennung erfolgte wieder zum alten Namen, zum 1. FC Guben. Neben der Rückkehr zum alten Namen, verfolgte man mit der Zusammenlegung auch eine sportliche Stärkung vom Fußball in der Stadt. Dazu gehört auch eine Erneuerung der Spielstätte.
Sportliche Erfolge des Vereins
Auch auf der sportlichen Ebene kann der Sportverein so einiges vorweisen. Im Jahr der Abspaltung aus dem MTV Guben, spielte man in der Saison 1922/ 23 in der Bezirksliga Niederlausitz. Diese musste man aber nach nur einer Saison verlassen und stieg in die Kreisliga ab. In den Folgejahren, unter anderem 1927/28 und 1932/33 gelangt jeweils wieder der Aufstieg in die Bezirksliga. Denn bis heute größten Erfolgt erreichte der 1. FC Guben in der Saison 1933/34 mit dem Abschluss als Gruppensieger und dem erfolgreichen bestreiten der Aufstiegsspiele, dadurch schaffte man es in die neu geschaffene Gauliga Berlin-Brandenburg. Was damals die höchste Liga im Dritten Reich war. Nach nur einer Saison musste der Fußballverein die Gauliga mit nur zwei Siegen, wieder verlassen. Es gab auch das ein oder andere Duell gegen den TSV Chemie Premnitz im Laufe der Jahre.
Mit anderen Vereinen, wie Union Berlin, konnte man sportlich nicht mithalten. Chancen für einen erneuten Aufstieg gab es für den Fußballverein 1934/36 und 1943/44. Doch jeweils in den Aufstiegsspielen konnte man sich nicht durchsetzen. Und man musste in der Bezirksliga bleiben. Natürlich muss man in diesen Jahren immer beachten, damit der Spielbetrieb ganz im Zeichen des Krieges stand. Das hatte gerade auch auf die personelle Besetzung der Mannschaft seine Auswirkungen.
In der DDR und nach der Wende
Auf sportliche Erfolge musste man in Guben nach dem Krieg lange warten. So schaffte man den Aufstieg in die DDR-Liga, die zweithöchste Liga der DDR erst im Jahr 1985/86. Nach nur einer Saison erfolgte schon wieder der Abstieg. Bevor es kurz vor der Wende, 1989 wieder zu einem Aufstieg gekommen ist. Seit 1990 spielt der 1. FC Guben in der neu geschaffenen Landesliga Brandenburg Süd. An die sportlichen Erfolge der Vergangenheit, konnte der Fußballclub noch nicht anknüpfen. Hier gab es nur Einzelerfolge einzelner Mannschaften vom Verein, wie Kreismeister oder Hallenmeister bei Turnieren. Nur die Jugendmannschaft, die B-Jugend vom Verein schaffte 1956 einen großen Erfolg. So konnte man sich in einem Endspiel gegen Lok-Leipzig durchsetzen und wurde DDR Landesmeister.
Sonstiges zum 1. FC Guben
Der Verein 1. FC Guben beteiligt sich heute nicht nur mit verschiedenen Jugend- und Erwachsenen-Mannschaften in den jeweiligen Ligen. Sondern hat auch eine Altherren- und Bambini-Gruppe, die fest zum Sportverein gehören. Andere Sportarten, außer Fußball gehören aktuell nicht zum Verein. Weitere Informationen und interessantes rund um den Fußballclub ist auf der neuen Vereins-Webseite zu finden.